HOST TOWN STORIES

Stadt Numata|Numata City|沼田市

Host Town Registrierung Host Town Registration ホストタウン登録
Juli 2017|July 2017|2017年7月
Wettkampfsport Sports 競技
Fechten|Fencing|フェンシング
Freundschaftliche Beziehung mit Deutschland Friendly Relationship with Germany ドイツとの友好関係
Städtepartnerschaft mit der Stadt Füssen in Bayern (seit 1995)|Sister city of Füssen, Bavaria since 1995|フュッセン市との姉妹都市提携(1995年より)
Empfehlenswertes Major Attractions おすすめスポット
Fukiwari-Wasserfall, Numata-Park, Tempel Kashozan Mirokuji, Flussterrassen, Hochland von Tambara|Fukiware Falls, Numata Park, Kashozan Mirokuji Temple, river terraces, Tanbara Highland|吹割の滝、沼田公園、迦葉山弥勒寺、河岸段丘、たんばら高原
  • Stadt und Sport, Deutschland und Japan – internationaler Austausch in gegenseitiger Freundschaft

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    Die Stadt Numata hat eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Füssen in Bayern, einem bekannten Touristenort zu dem auch das Schloss Neuschwanstein gehört. Sie ist zudem als ein Ort der „Japanischen Romantischen Straßen“ eingetragen und besitzt eine Gegend, die der Landschaft in Deutschland ähnelt.

    Im Juli 2018 besuchte die deutsche Nationalmannschaft im Fechten die Stadt. In Vorbereitung auf die in China ausgetragenen Weltmeisterschaften kamen 24 Athlet*innen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die Stadt Numata lud auch 12 Mitglieder der japanischen Nationalmannschaft als Trainingspartner zum Trainingslager ein und organisierte ein Freundschaftsturnier.

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    Frau Megumi Shimizu, die für die Förderung der Host Town zuständig ist, bereitete gemeinsam mit den für das vorbereitende Trainingslager zuständigen Mitarbeitenden der Abteilung Sportförderung alles für den Aufenthalt der Athlet*innen vor. Frau Shimizu konnte hierzu ihre Erfahrungen nutzen, die sie bei ihrer vorherigen Stelle sammeln konnte, wo sie  für den internationalen Austausch mit Deutschland zuständig war. Sie unterstützte die Gäste, begleitete sie zu den Trainingsstätten und sorgte für alles, was für das tägliche Leben während des Aufenthalts notwendig war. "Für das Vorgehen als Host Town gab es innerhalb der Organisation keine früheren Beispiele, und so mussten wir von Anfang an alles selbst machen, was nicht so einfach war."

    Frau Shimizu setzte sich zum Ziel, den Kindern mit diesem Projekt eine einmalige Erfahrung zu vermitteln. In Erinnerung geblieben ist ihr der Austausch zwischen Oberschüler*innen und den deutschen Athlet*innen. "Zu Beginn der Wettkämpfe beim Freundschaftsturnier ließen die Gäste mehrmals Punkte zu, wenn sie gegen Oberschüler*innen antraten. Zuschauende Schüler*innen freuten sich dann lautstark, wenn sie einen Punkt machten. Doch dann, zum Schluss, landeten die Gäste den entscheidenden Treffer. Ich glaube, solche Wettkämpfe gab es viele. Gut erinnere mich daran, wie beeindruckt die Schüler*innen von der Technik der Profisportler*innen waren, die sie aus nächster Nähe erleben konnten."

    Das deutsche Team sorgte auf freundliche Art und Weise für gute Stimmung. Die Athlet*innen gingen nicht geradewegs auf den Sieg zu, sondern inszenierten die Kämpfe und begegneten auch den Zuschauer*innen mit viel Humor.

    Auch beim Händeschütteln nach dem öffentlichen Training herrschte beste Stimmung. Über die vielen Schüler*innen, die Autogramme haben wollten, staunten die Athlet*innen: "Wir hätten nicht gedacht, dass so ein riesiges Interesse besteht!"

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    Während die Athlet*innen beim Training waren, begleitete Frau Shimizu die beiden mitgereisten Funktionäre zu Besuchen nach Numata. Der Vizepräsident des Deutschen Fechter-Bundes, Herr Dieter Lammer, und der Sportdirektor Herr Sven Ressel traten in einer Livesendung des lokalen Radiosenders und bei einer Verkehrssicherheitsschulung der Stadt auf. Sie sagten zu ihren Eindrücken von der Stadt Numata: "Wir haben uns gefreut, dass wir von allen sehr warmherzig begrüßt wurden. Die schöne Natur hier gefällt uns sehr," und erzählten vom Trainingslager, von den öffentlichen Wettkämpfen und von Austausch-Events. Im Rückblick freut sich Frau Shimizu, dass es nicht zuletzt dank der Kooperation des deutschen Teams möglich wurde, viele Bürger*innen über ihren Aufenthalt zu informieren.

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    Frau Shimizu sagt: "Unter den deutschen Athlet*innen waren viele sehr lustige Leute, dabei war jeder ganz individuell, so dass ich mich an jede einzelne Person gut erinnern kann." Und sie fährt fort: "Als zum Beispiel Schülerinnen der Oberschule in den Trainingsraum der Schule kamen, den die Athlet*innen nutzten, und beim Anblick der männlichen Fechter in Begeisterungsrufe ausbrachen, kamen die deutschen Athletinnen hinzu und fragten: 'Was ist denn bloß so toll an diesen Kerlen?' Das war sehr lustig und zeigte, wie sie drauf sind."

    "Auf der anderen Seite habe ich auch die Ausdauer gesehen, die für Athlet*innen typisch ist. Peter Joppich, der bei den vorigen Olympischen Spielen die Goldmedaille gewonnen hat, oder auch Benjamin Kleibrink haben intensiv trainiert. Wenn andere Teilnehmer*innen auf Besichtigungstour gingen, zogen sie es vor, noch einmal in die Trainingshalle zurückzukehren. Da habe ich gemerkt, wie hart es ist, die Weltspitze zu erreichen." Sie konnte aber auch beobachten, wie diese Sportler entspannt mit den freiwilligen Dolmetscher*innen auf Deutsch plauderten.

    In dem Bericht, der die sechs Tage des vorbereitenden Trainingslagers auf 36 Seiten zusammenfasst, sind der Verlauf des Trainingslagers, die Ergebnisse der an das Trainingslager anschließenden Weltmeisterschaft sowie alle Beteiligten und ihre Rollen aufgeführt.

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    Über die Bedeutung, die es hat, wenn sich eine Stadt an dem Austausch als Host Town beteiligt, sagt Frau Shimizu: "An eine solche Erfahrung kann man sich auch nach langer Zeit noch gut erinnern. Ich würde mich freuen, wenn die Kinder unserer Stadt Numata selbst viele solche Erfahrungen machen und aufgrund dieser Erfahrungen (nachdem sie zunächst aus der Stadt weggegangen sind), wieder in die Heimat zurückkehren. In diesem Sinne tue ich das. Ich glaube daran, dass auch mit wenigen Menschen und kleinen Dingen Verbindungen geschaffen werden, solange man nur beharrlich dranbleibt. Ich möchte einen Austausch, der zum Anlass solcher Verbindungen wird."

    Um während dieser Zeit die deutschen Athlet*innen, ihre Betreuer*innen und die japanischen Athlet*innen, insgesamt 49 Personen, zu unterstützen, beteiligten sich 76 Bürger*innen der Stadt als freiwillige Helfer*innen. Sie halfen auf Englisch oder Deutsch. "Viele der Beteiligten sagten uns später, wir sollten ihnen Bescheid geben, wenn es dann zur Olympiade so weit ist. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass sich noch mehr Menschen beteiligen, wenn wir das nächste Mal ein deutsches Team aufnehmen. Noch wissen wir nicht, wie es mit den Olympischen und Paralympischen Spielen tatsächlich wird. Auf jeden Fall möchte ich mit allen zusammen wieder Gäste aus Deutschland begrüßen," sagt Frau Shimizu mit freundlichem Lächeln.

    person1.jpg|Megumi Shimizu|Stellvertretende Leiterin, Referat für Planung und politische Maßnahmen in der Abteilung für allgemeine Angelegenheiten der Stadt Numata|Es ist schwer abzuschätzen, wie es weiter geht (bezüglich der Pandemie), ich möchte aber auf jeden Fall den Austausch pflegen, und deshalb müssen wir uns etwas ausdenken. Noch weiß ich nicht genau, was es sein wird, doch das gemeinsame Projekt der 24 Kommunen, die als Host Towns für Deutschland registriert sind, ist eine gute Gelegenheit. Wenn man sich allein den Kopf zerbricht, findet man nur kleine Ideen. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn wir über zukünftige Verbindungen mit Deutschland alle gemeinsam nachdenken.

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    Informationen zur Kommune

    Stadt Numata|Numata City|沼田市

    Stadt Numata
    Abteilung für allgemeine Angelegenheiten
    Referat für Planung und politische Maßnahmen
    888, Shimonocho, Numata City, Gunma Prefecture 378-8501 JAPAN
    TEL:+81-278-23-2111
    FAX:+81-278-24-5179
    E-mail:kikaku@city.numata.gunma.jp

    * Stand der Informationen: Februar 2021. Bitte kontaktieren Sie die jeweilige Gemeinde für aktuelle Informationen.

    (Artikel verfasst von Chihiro Nishiumi)
  • Town and Athlete, Germany and Japan: International Exchange Based on Mutual Respect

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    Numata has a sister city partnership with Füssen, Bavaria, a popular tourist location home to Neuschwanstein Castle and other famous sites. Part of the Japan Romantic Road, which features spectacular scenery similar to that of its German counterpart, travels through the city.

    The German national fencing team visited Numata in July 2018. The 24 athletes came to do their final training before the World Fencing Championships that were held in China. The city staff invited 12 members of Japan’s national team to come and practice with the German athletes and arranged exchange matches.

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    Ms. Megumi Shimizu, manager of the Host Town promotion program, worked with the staff of the Sports Promotion Division to prepare a suitable environment for the athletes to stay in. Ms. Shimizu had been involved in an exchange program with Germany in her previous division. Leveraging her experiences from the program, she supported the athletes throughout their stay, accompanying them to the training facility and offering help whenever needed. “Our office had never engaged in Host Town activities before, so we had a hard time creating the program from scratch.”

    “We wanted to let local children have a unique experience through the program,” says Ms. Shimizu, explaining her team’s mission. She still remembers the exchange between local high school students and the athletes. “During the exchange matches, many of the athletes let their opponents win some points at first, and the children looked so excited every time a point was awarded. But the athletes won in the end, striking their opponents with incredible precision. I still vividly remember how amazed the children were at the professional skills of the athletes.”

    The German athletes were very friendly and knew how to entertain the audience. They staged a close match to make things more exciting. They also sat next to the audience and interacted with them in a humorous way.

    The handshake event after the open workout was a great success. The athletes were surprised to see so many children asking them for their autographs.

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    While the athletes engaged in their training, Ms. Shimizu took two senior staff members to central Numata. Mr. Dieter Lammer, Vice President of the Germany Fencing Federation, and Mr. Sven Ressel, the team’s sports director, appeared in a local live radio broadcast and a local road safety seminar. They talked about the training camp, exhibition matches, and exchange meetings while also touching on their impressions of Numata, saying, “We’re grateful for the warm welcome. Numata is a great place with so many natural features.” Ms. Shimizu says that the German team played a huge role in providing information about their activities to the people of Numata, looking back happily on the program.

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    “Many of the German athletes were full of humor, and their personalities were quite distinct. That’s why I remember each one of them well,” continues Ms. Shimizu. “The team was using a local high school’s training room, and some girls screamed in excitement when they saw the male athletes. Then some female athletes passed by and said to the girls, ‘Looks can be deceiving, you know.’ Their humor gives you a glimpse of who they really are.”

    “The athletes had a very disciplined side too. Peter Joppich, winner of the gold medal in the previous Games, and Benjamin Kleibrink were really focused on their training. They would stay in the training room while the others went sightseeing. It made me realize how much it takes to be a gold medalist.” However, even the most disciplined athletes looked relaxed when chatting in German with the volunteer interpreters.

    The 36-page report on the six-day program that was compiled describes what the training camp was like, the results of the subsequent World Fencing Championships, and the activities of the people involved in the program.

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    “Experiences that have a strong impact on you remain in your head. My hope is that Numata’s children have lots of experiences like that, and that those memories will someday (after they have left Numata) bring them back to the city. That’s the motivation for my work. I believe that regular exchange, no matter how small, will lead to enduring relationships, so my job is to provide people with an opportunity to engage in exchange activities,” says Ms. Shimizu on the importance of city-wide engagement in the Host Town exchange program.

    A total of 76 local volunteers provided support to the 49 German athletes, supporters, and Japanese athletes during the training camp, using English and German to communicate with them. “Many of the volunteers told me they would be glad to help with the Olympic Host Town program too. I intend to try harder so that we can get even more people involved the next time the German team comes. Uncertainty still surrounds the Games, but it would be great if the whole city could welcome our German friends again.”

    person1.jpg|Megumi Shimizu|Deputy Manager, Planning and Policy Division, General Affairs Department, Numata City|Although the global pandemic has made it difficult to plan ahead, we’re determined to keep on engaging in exchange activities. We need to come up with some good ideas to make this happen. Nothing is concrete yet, but I think it’s a great opportunity for us to promote cooperation with the other 24 prefectures and cities that have been registered as Host Towns for Germany. There’s a limit to the scale you can achieve on an individual level, so it would be great if we could get together and think about ways to develop our relationship with Germany moving forward.

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    Municipal Information

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    Numata City
    General Affairs Department
    Planning and Policy Division
    888, Shimonocho, Numata City, Gunma Prefecture 378-8501 JAPAN
    TEL:+81-278-23-2111
    FAX:+81-278-24-5179
    E-mail:kikaku@city.numata.gunma.jp

    * The contents of this article are up to date as of the time of its publication (February 2021). Please contact each local government for the latest information.

    (Article written by Chihiro Nishiumi)