HOST TOWN STORIES

Präfektur Tokushima|Tokushima Prefecture|徳島県 Stadt Naruto|Naruto City|鳴門市 Gemeinde Naka|Naka Town|那賀町

Host Town Registrierung Host Town Registration ホストタウン登録
Präfektur Tokushima: Januar 2016Stadt Naruto: Mai 2020Gemeinde Naka: Dezember 2016Tokushima Prefecture: January 2016Naruto City: May 2020Naka Town: December 2016徳島県 2016年1月鳴門市 2020年5月那賀町 2016年12月
Wettkampfsport Sports 競技
Judo / Kanu Sprint / Handball|Judo/Canoe Sprint/Handball|柔道/カヌー(スプリント)/ハンドボール
Freundschaftliche Beziehung mit Deutschland Friendly Relationship with Germany ドイツとの友好関係
Präfektur Tokushima: Partnerschaftsabkommen zwischen Tokushima und Niedersachsen (seit 2007)
Stadt Naruto: Partnerstadt von Lüneburg (seit 1974)|Tokushima Prefecture: Friendship and exchange agreement with Lower Saxony (since 2007)
Naruto City: Sister city of Lüneburg (since 1974)|徳島県 ニーダーザクセン州との友好交流提携(2007年より)
鳴門市 リューネブルク市との姉妹都市提携(1974年より)
Empfehlenswertes Major Attractions おすすめスポット
Die zur Pilgerroute Shikokus gehörenden Tempel Ryozenji und Tairyuji, die auch von den Nationalmannschaften besucht wurden. Koordinator*innen für Internationale Beziehungen (CIRs) aus Deutschland empfehlen Wanderungen auf dem Berg Bizan und die Gezeitenstrudel von Naruto.|Ryozenji Temple and Tairyuji Temple, which are temples on the Shikoku pilgrimage visited by the German national team; and hiking Mount Bizan and viewing the Naruto whirlpools, which are recommended by German Coordinators for International Relations (CIRs)|代表チームも訪れた四国遍路の霊山寺や太龍寺、ドイツ人CIRおすすめの眉山ハイキングや鳴門の渦潮
  • Über ein ganzes Jahrhundert hinweg – ungebrochene Bande zwischen Städten

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    Die Beziehungen zwischen der Präfektur Tokushima und Deutschland reichen weit zurück und begannen vor mehr als 100 Jahren. Zu den ersten Begegnungen kam es im Kriegsgefangenenlager Bando, das während des Ersten Weltkriegs in Naruto betrieben wurde. Die bis heute anhaltenden Pflegearbeiten am Gedenkstein für die deutschen Soldaten durch Bewohner Bandos waren ebenfalls ausschlaggebend für den seit langem stattfindenden Austausch.

    Auf der Basis der Verbindung zwischen den Städten Naruto und Lüneburg wurde 2007 eine gemeinsame Absichtserklarung über den freundschaftlichen Austausch zwischen der Präfektur Tokushima und dem Land Niedersachsen geschlossen. Seither wird ein breiter Austausch auf vielen Gebieten gepflegt, angefangen beim Sport über Kultur und Bildung bis hin zur Wirtschaft.

    Vor diesem geschichtlichen Hintergrund bemühte sich die Präfektur seit 2015 darum, deutsche Nationalmannschaften einzuladen. Die Sportverbände in der Präfektur und die Städte und Gemeinden, in denen Einrichtungen für Trainingslager genutzt werden können, scheuten keine Mühen. Sie unterstützten den Austausch mit den Bürger*innen und stellten die Umgebung für das Training. Nachdem die Präfektur Tokushima sich im Januar 2016 registrieren ließ, folgten die Gemeinde Naka und die Stadt Naruto als Host Towns für Deutschland. 

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    Die Gemeinde Naka am Fuß des Berglands von Shikoku ist vom Naturreichtum der Berge umgeben. Durch den Ort fließt der Fluss Nakagawa, an dessen Mittellauf sich der Kawaguchi-Stausee befindet. Als Basis für Trainingslager der deutschen Kanu-Nationalmannschaft und sportliche Events im Austausch mit dem Land Niedersachsen wurden hier bereits Ahtlet*innen aufgenommen. Am Austausch mit den Athlet*innen nahmen auch Schüler*innen der Präfektur-Oberschule Naka teil, die als einzige in der Präfektur eine  Kanu Sport-AG anbietet. Die Mitglieder der Kanu-AG bekamen vom Trainer der deutschen Nationalmannschaft Anleitung und konnten am gemeinsamen Trainingslager und kulturellen Austausch mit den Athlet*innen aus Niedersachsen teilnehmen. Ihr Fazit: "Dass wir uns (mit den Gästen aus Deutschland) unterhalten konnten, hat unsere Sichtweise auf die Olympischen und Paralympischen Spiele verändert. Sie kommen zwar aus einem anderen Land, doch wir fiebern mit ihnen mit."

    Herr Masahiko Kageyama, in der Gemeinde Naka zuständig für die Förderung des Sports und gleichzeitig Sekretär des Kanuverbands der Präfektur Tokushima, meint: "Die deutsche Kanu-Nationalmannschaft ist ein Team mit Erfolgen an der Weltspitze. Dass solch eine Mannschaft unsere Gemeinde wegen ihrer wunderbaren Natur gewählt hat, ist eine tolle Sache. Ich hoffe, dass auch die Menschen unserer Gemeinde sich ihrer Umgebung besser bewusst werden, und wünsche mir, dass sie bei der Olympiade Deutschland die Daumen drücken." Er wünscht sich, dass über den Austausch im Kanusport auch mehr Wettkämpfe in der Region stattfinden, und fährt fort: "Die Kanu-AG der Oberschule Naka trainiert häufig zusammen mit den Athlet*innen aus Niedersachsen, nicht zuletzt auch weil sie etwa im selben Alter sind. Sie besuchen Deutschland und im Gegenzug kommen deutsche Athlet*innen zu uns. So machen sie Erfahrungen, die an anderen Oberschulen nicht so einfach möglich sind. Sie nehmen sich die deutschen Trainingsmethoden zum Vorbild und versuchen, wenigstens ein bisschen an ihr Niveau heranzukommen. Schön wäre es, wenn sie bei nationalen Wettbewerben Preise erzielen könnten."

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    Naruto, die Eingangspforte nach Shikoku ist als Stadt der Gezeitenstrudel bekannt. Wegen der guten Beziehungen mit Deutschland und als Ort vorbereitender Trainingslager wurden hier die deutschen Nationalmannschaften im Judo und im Handball aufgenommen und der Austausch zwischen den Athlet*innen und den Menschen der Region unterstützt.

    Im November 2018 besuchte ein Team von 24 Athlet*innen der deutschen Nationalmannschaft im Judo die Soyjoy-Kampfsporthalle, um sich im Trainingslager auf das Grandslam-Turnier in Osaka vorzubereiten. Während ihres Aufenthalts durften 20 Sportler*innen im Grundschulalter, die im örtlichen Dojo Seifukai trainieren, an Freundschaftswettkämpfen teilnehmen. Die Kinder, die sich vor Aufregung kaum in den Trainingsraum wagten, wurden von den deutschen Athlet*innen mit Handzeichen und Zurufen zum Näherkommen ermutigt. Im Kontakt bei den freien Randori-Übungen ließ ihre Anspannung dann langsam nach. Manche meinten: "Wenn ich groß bin, will ich in Wettbewerben kämpfen!" Einige Kinder überreichten mit den Müttern gemeinsam vorbereitete handgemachte Schlüsselanhänger. Das deutsche Team wiederum ging mit offensichtlicher Freude auf die eifrigen Bemühungen der Kinder ein. So begann ein Austausch mit viel Spaß.

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    Ein Jahr danach, im November 2019, war das Nationalteam der Damen im Handball in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft zu Gast im Trainingslager. Die Kinder der 6. Klasse der Grundschule Hayasaki der Stadt Naruto durften ein gemeinsames Training mit den Athletinnen erleben. Als sie direkt hinter dem Tornetz die von den Athletinnen geworfenen Bälle beobachteten, stießen Schüler*innen begeisterte Rufe über die Wucht der Schüsse aus. Vor dem Trainingslager nahmen die Kinder zwei Mal an Lehrveranstaltungen teil, die von den drei deutschen CIRs der Präfektur Tokushima und der Stadt Naruto gehalten wurden. Die Kinder erfuhren von der Geschichte des Austauschs in Naruto und lernten Deutsch. Am Tag des Treffens übergaben sie den Athletinnen zum Abschied Ketten aus selbst gefalteten Papierkranichen zusammen mit Votivtäfelchen, die sie auf Deutsch mit anfeuernden Botschaften beschrieben hatten.

    Der deutsche CIR der Stadt Naruto, Dario Streich, meinte rückblickend: "Die Kinder waren sehr interessiert und fragten die Teammanagerin verschiedene Dinge über Deutschland und Wettkämpfe. Mit Neugier traten sie in den Austausch mit den Athletinnen. Der Anblick ihrer strahlenden Gesichter und die Freude, mit der sie dabei waren, haben mir gezeigt, dass alle eine schöne Zeit miteinander verbracht haben, und das hat mich gefreut. Ich hoffe, auch weiterhin noch mehr Gelegenheiten wie diese zur Begegnung mit anderen Kulturen zu schaffen und dies auch in Zukunft fortzusetzen."

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    Herr Taichi Sanada (Referat für Internationalen Sportwettkapf im Amt für Internationalen Sport der Abteilung für Zukunftsentwicklung und Kultur der Präfekturverwaltung Tokushima) , der seit 2015 die Anwerbungsaktivitäten leitet, erzählt, dass durch den Austausch mit dem Land Niedersachsen auch der Kontakt zu den zentralen Sportverbänden in Deutschland vermittelt wurde, sodass direkte Verhandlungen unter anderem mit den Verantwortlichen der Sportverbände Judo, Kanu und Handball möglich wurden.

    "Zuerst kam im März 2015 Frau Dr. Angela Daalmann zu uns, die Funktionärin im Landessportbund Niedersachsen ist. Zur gleichen Zeit fand damals auch der Tokushima Marathon statt, sodass sie auch Läufer*innen aus Niedersachsen mitbrachte, die daran teilnahmen. Bei dieser Gelegenheit habe ich sie um ihre Unterstützung geben, denn die Präfektur Tokushima wollte für Trainingslager zu den Olympischen und Paralympischen Spielen werben. Das war der erste Schritt.

    Im Oktober 2017 besuchte dann die Kanu-AG der Oberschule Naka Niedersachsen und traf die dortigen Kanu-Sportler*innen. Damals kam sogar der Präsident des Deutschen Kanu-Verbands, Thomas Konietzko, extra 3 Stunden mit dem Auto zu uns gefahren. So war es möglich, dass auch unsere Schüler*innen mit ihren eigenen Worten übermittelten, dass auch sie sich auf einen Besuch der deutschen Kanut*innen in Tokushima freuten." 

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    Herr Sanada fährt fort: "Als wir so weit waren, Besichtigungsdelegationen aus Deutschland bei uns zu empfangen, haben uns die Mitarbeitenden der Sportverbände in der Präfektur sehr geholfen. Wir hatten (für Anwerbungsaktivitäten) bisher noch keine Präzedenzfälle oder Erfahrungen, und so war es sicherlich für alle Involvierte viel Arbeit. Ich bin sicher, dass sie viel Mühe aufgewendet haben, aber es gab auch Menschen, die die Initiative ergriffen und sagten: 'Los, Leute, so eine Gelegenheit kommt nicht so schnell wieder!' Ich denke, die Anwerbungsaktivitäten wurden dank der Unterstützung von zahlreichen solcher Menschen möglich."

    Die Beziehungen mit dem Land Niedersachsen wurden in langen Jahren des Austausches geschaffen. Viele haben daran mitgewirkt: die Sportverbände, die die Bemühungen der Präfektur unterstützten, die Einwohner*innen der Städte, die die Athlet*innen aus Deutschland freundlich empfangen haben, die drei CIRs aus Deutschland, die sich für den japanisch-deutschen Austausch unter Einbeziehung der Kulturen einsetzten. Dank der Begegnungen, die durch den Sport zustande kamen, und dank der Bemühungen in den verschiedensten Bereichen waren die Anwerbungsaktivitäten erfolgreich. 

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    Im Oktober 2018 kamen im Thermalbad Momijigawa in der Gemeinde Naka viele Menschen zusammen, allen voran die Mitglieder der Kanu-AG der Oberschule Naka und mit ihnen zahlreiche Menschen von Kindern bis zu Senior*innen. Sie alle warteten ungeduldig auf die Ankunft der deutschen Kanu-Nationalmannschaft, die zum Trainingslager erwartet wurde. Aufgrund des Wetters verzögerte sich die Ankunft um vier Stunden, sodass die Menschen zunächst nach Hause zurückkehrten und später noch einmal zusammenkamen, um die Begrüßungsfeier nicht zu verpassen.

    In Tokushima ist die Bewirtung der Pilger*innen auf dem Shikoku-Pilgerweg eine tief verwurzelte Tradition. So begrüßten auch die Einwohner*innen des Ortes die deutschen Athlet*innen im Geiste des omotenashi (Gastfreundschaft). Die deutsche Athletengruppe freute sich, dass so viele Menschen zur Begrüßung kamen, und sagte, man fühle sich wie zu Hause. 

    Herr Kageyama meint lachend: "Sie kommen extra zu uns. Also wollen wir sie doch auf Deutsch mit 'Willkommen' begrüßen!"

    person1.jpg|Sena Kawata|Mitglied der Kanu-AG der Präfektur-Oberschule Naka|
    person2.jpg|Dario Streich|CIR im Referat für Kultur- und Austauschförderung der Stadt Naruto|
    person3.jpg|Masahiko Kageyama|Zuständiger Mitarbeiter des Bildungsausschusses der Gemeinde Naka und Sekretär des Kanuverbandes der Präfektur Tokushima|Auch nach den Olympischen und Paralympischen Spielen möchten wir die Beziehungen mit Deutschland vertiefen, wobei der Austausch mit dem Land Niedersachsen im Mittelpunkt steht. Die Art und Weise des warmherzigen Austausches seinerzeit mit dem Kriegsgefangenenlager Bando und die seither über viele Jahre andauernden Beziehungen zwischen Deutschland und Tokushima sollen noch mehr Menschen bekannt gemacht werden. Für uns ist jede einzelne der Verbindungen, die mit den Begegnungen im Sportaustausch im Rahmen der Host Towns entstehen werden, wertvoll. Wir möchten die Geschichte der Orte und die bisher übernommenen Gedanken auch in Zukunft weiterführen.

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    Informationen zur Kommune

    Präfektur Tokushima|Tokushima Prefecture|徳島県

    Verwaltung der Präfektur Tokushima
    Abteilung für Zukunftsentwicklung und Kultur
    Amt für Internationalen Sport
    Referat für Internationalen Sportwettkampf
    1-1 Bandai-cho, Tokushima City, Tokushima Prefecture 770-8570 JAPAN
    TEL:+81-88-621-2727
    FAX:+81-88-621-2819
    E-mail:kokusaisportstaikaika@pref.tokushima.jp

    Stadt Naruto|Naruto City|鳴門市

    Stadt Naruto
    Abteilung für Umwelt- und Bürgerangelegenheiten
    Referat für Kultur- und Austauschförderung
    170 Higashihama, Minamihama, Muya-cho, Naruto City, Tokushima Prefecture 772-8501 JAPAN
    TEL:+81-88-684-1302
    FAX:+81-88-684-1309
    E-mail:sports@city.naruto.i-tokushima.jp

    Gemeinde Naka|Naka Town|那賀町

    Gemeinde Naka
    Bildungsausschuss
    104-1, Minamigawa, Wajikigo, Naka Town, Naka County, Tokushima Prefecture 771-5295 JAPAN
    TEL:+81-884-62-1106
    FAX:+81-884-62-1195
    E-mail:kyoiku@naka.i-tokushima.jp
    * Stand der Informationen: Februar 2021. Bitte kontaktieren Sie die jeweilige Gemeinde für aktuelle Informationen.

    (Artikel verfasst von Chihiro Nishiumi)
  • A Relationship Between Towns That Has Continued Unbroken for Over a Century

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    The relationship between Tokushima Prefecture and Germany began around 100 years ago. A relationship was first fostered through the Bando prisoner-of-war camp, which was established in Naruto during the First World War, and it has grown through initiatives by local citizens to keep a memorial cenotaph dedicated to the German soldiers clean since then.

    Building on the sister city relationship of Naruto and Germany’s Lüneburg, Tokushima Prefecture concluded a friendship and exchange agreement with the state of Lower Saxony in 2007. Since then, the partners have conducted exchange in a broad range of areas, including sports, culture, education, and economic activities.

    With this historical backdrop, in 2015, Tokushima started activities to attract the German national team to the prefecture. With the full cooperation of prefectural sports organizations, and cities and towns that have camping grounds, they began supporting activities such as citizen exchanges and preparation of training environments. In January 2016, Tokushima Prefecture was registered as a German Host Town, followed shortly after by the town of Naka and city of Naruto.

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    Naka is a town of abundant nature situated in a valley at the foot of the Shikoku Mountains. Kawaguchi Dam Lake, located in the central basin of the Naka River which traverses the town, has welcomed the German national canoe team for a training camp and the Lower Saxony team for joint training and sports exchange activities. Students from Naka High School, which has the only canoe club in the prefecture, participated in the exchange activities with the athletes. A member of the school’s canoe club, who received instruction from the national team’s coaches and enjoyed joint training and cultural exchange with the Lower Saxony athletes, said, “After speaking with the German athletes, my view of the Games has changed. Although they are from another country, I will be cheering them on.”  

    Mr. Masahiko Kageyama, who is responsible for sports promotion in Naka and is also part of the Tokushima Prefectural Canoe Association’s secretariat, said, “The German national canoe team has one of the best track records in the world. I think it is amazing that they chose this town because of its ‘incredible nature.’ I would like the town’s citizens to be more aware that we have this environment and to support the German team.” He hopes that canoe exchange activities will vitalize the sport within the region. He continued, “The Naka High School canoe club students and the Lower Saxony athletes are around the same age and they have trained together a lot. To be able to visit Germany and then have the German athletes visit here in return provided them with experiences they would not be able to have at other high schools. I want them to study the way the Germans train so they can move closer to their level, even if it is only a little. It would be amazing if they could win a national championship.” 

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    Naruto is one of the gateways to the island of Shikoku and it is famous for its whirlpools. It has deep ties to Germany and will host a pre-games training camp, so after being selected to host the German judo and handball teams, it has been supporting exchange between the athletes and local residents. 

    In November 2018, it hosted 24 male and female judokas from the German national judo team at the Soyjoy Budokan for a training camp ahead of the Osaka Grand Slam 2019. During this stay, 20 elementary school-age judokas from the local Seifuukai Dojo participated in exchange matches with the visitors. The children were so nervous they could not enter the training hall, but the Germans beckoned them inside in a friendly manner, and as they grappled together during freestyle practice, their nervousness soon dissipated. The children interacted with the German team with lively expressions, telling them things like, “When I’m older, I want to compete in big events,” and presenting them with handmade keyrings they had made together with their mothers. It resulted in a cheerful exchange.

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    One year later, in November 2019, the women’s national handball team visited for a training camp ahead of the IHF World Championships. Sixth graders from Naruto’s Hayasaki Elementary School were able to experience training with the team. The children gathered around the back of the goal so they could see the shots thrown by the players with their own eyes, and they cheered at the sheer power of the throws. Prior to the training camp, the children had participated in two study sessions taught by three German Coordinators for International Relations (CIR) for Naruto and Tokushima Prefecture, where they had learnt about the history of exchange between Naruto and Germany, as well as some German language. At a farewell party, they presented the team with one thousand folded paper cranes (a traditional present for good luck) and a wooden plaque with a message of support written in German.

    Mr. Dario Streich, a CIR for Naruto, reflected on the visit, saying, “The children were very interested and asked the team’s manager various things about Germany and handball. It was great seeing their curiosity and the smiles on both sides as they interacted with the players, and I think everyone had an extremely fun time. I want to continue creating more and more opportunities for them to interact with other cultures in this way.” 

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    Mr. Taichi Sanada (International Sports Competitions Division, International Sports Bureau, Future Development and Culture Department, Tokushima Prefecture), who has been leading Host Town efforts since 2015, spoke about how he negotiated directly with key figures in the German judo, canoe, and handball federations after receiving introductions from the German Olympic Sports Confederation through exchange activities with Lower Saxony.

    “First of all, in March 2015, Ms. Angela Daalman, a member of Lower Saxony’s sports federation visited Tokushima. It coincided perfectly with a marathon we were holding, so some runners from Lower Saxony accompanied her. That was when we made our first move, asking her, ‘We would like to invite athletes to attend pre-games training camps in Tokushima Prefecture, so would you be able to help us?’

    Additionally, in October 2017, Naka High School’s canoe club visited Lower Saxony for exchange activities with local athletes. Mr. Thomas Konietzko, Chairman of the German Canoe Federation, kindly took a three-hour car journey to meet us there. While he was there, the children managed to communicate to him that they were looking forward to seeing the German team in Tokushima using their own words.”

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    Mr. Sanada continued, “When we reached the stage where we received an observation visit from the German side, we got a lot of help from sports organizations in the prefecture. This was a project for which we had no precedents or previous experience, so it must have been difficult for the people involved. While I’m sure it caused them various trouble, we managed to assemble people who took the view that, ‘This is a valuable opportunity that will not come very often, so let’s give it a go!’ I think our Host Town activities were successful because we gained the support of many people like this.”

    Lower Saxony, with which a connection was cultivated over long-term exchange. Each of the sports organizations that supported the prefecture’s initiatives. The people who welcomed the German athletes with smiles, and the three German CIRs who planned exchange projects that intertwined Japanese and German culture. Through the relationships between these parties, who met through sports exchange and then worked together, the Host Town activities produced results.

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    October 2018. A huge group of people of all ages, young and old, including Naka High School’s canoe club, gathered at Momijigawa Onsen, a hot spring area in Naka. They were eagerly awaiting the arrival of the German national canoe team who were visiting for an intensive training camp. Their arrival was delayed by about four hours due to weather conditions, so the local residents went home and then came back again later, and a welcoming ceremony was held.

    Tokushima has a deep-rooted culture of providing hospitality to pilgrims. The people welcomed the German team with this inherited spirit of hospitality in their hearts. The German athletes were overjoyed, saying, “Everyone has come out to welcome us,” and “It’s just like being in our hometown.”

    Mr. Kageyama laughed, “As you have come all this way, everyone wants to offer you a ‘willkommen’ (welcome).”

    person1.jpg|Sena Kawata|Tokushima Prefectural Naka High School Canoe Club|
    person2.jpg|Dario Streich|Coordinator for International Relations, Cultural Exchange Promotion Division, Naruto City|
    person3.jpg|Masahiko Kageyama|Section Chief, Naka Town Board of Education, and member of Tokushima Prefectural Canoe Association Secretariat|Even after the games, we want to further deepen our relationship with Germany, especially with the state of Lower Saxony. We would also like more people to know about the friendly exchange that started with the Bando prisoner-of-war camp and the long history that has continued since then.
    We will treasure each individual bond created through the Host Town initiative and sports exchange activities and make sure the town’s history and inherited spirit carry on into the future.

    More Information 

    Municipal Information

    Präfektur Tokushima|Tokushima Prefecture|徳島県

    Tokushima Prefectural Government
    Future Development and Culture Department
    International Sports Bureau
    International Sports Competitions Division
    1-1 Bandai-cho, Tokushima City, Tokushima Prefecture 770-8570 JAPAN
    TEL:+81-88-621-2727
    FAX:+81-88-621-2819
    E-mail:kokusaisportstaikaika@pref.tokushima.jp

    Stadt Naruto|Naruto City|鳴門市

    Naruto City
    Environment and Citizens' Affairs Department
    Sports Division
    170 Higashihama, Minamihama, Muya-cho, Naruto City, Tokushima Prefecture 772-8501 JAPAN
    TEL:+81-88-684-1302
    FAX:+81-88-684-1309
    E-mail:sports@city.naruto.i-tokushima.jp

    Gemeinde Naka|Naka Town|那賀町

    Naka Town
    Board of Education
    104-1, Minamigawa, Wajikigo, Naka Town, Naka County, Tokushima Prefecture 771-5295 JAPAN
    TEL:+81-884-62-1106
    FAX:+81-884-62-1195
    E-mail:kyoiku@naka.i-tokushima.jp
    * The contents of this article are up to date as of the time of its publication (February 2021). Please contact each local government for the latest information.

    (Article written by Chihiro Nishiumi)